Samstag, 2. Juli 2016

Inneres Haus

Mein Innerstes betritt ein neues Haus.

Die neue Wohnung strahlt nichts Bekanntes für mich aus,
deshalb fühle ich mich unwohl.

Ich reagiere mit Angst und Unsicherheit.

Es gibt sehr viele Räume.

Neugier und Mut keimen auf - was liegt wohl hinter den vielen Türen,
die vor mir liegen?

Voller Tatendrang versuche ich eine zu öffnen,
jedoch ist sie verschlossen.

Viele Türen bleiben in unserem Leben für uns verschlossen.

Wir haben vor langer Zeit selbst darum gebeten, um nicht Räume zu betreten,
welche uns nicht gut tun.

Andere wiederum warten nur darauf,
dass wir den Schlüssel dazu finden.

Wenn wir eine öffnen, bleiben dafür viele andere für uns verschlossen.

Zuweilen rennen wir auch offene Türen ein,
dann war unser Eintritt überfällig.

Zu Beginn unseres Daseins existiert unsere innere Dimension
vielleicht nur in einem winzigen Räumchen.

Langsam kann sich daraus eine Sozialwohnung entwickeln.

Wenn wir Glück haben und viel Energie einsetzen,
finden und erschaffen wir uns ein prächtiges Seelenheim.





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