Das erste Lichtspieltheater
Das Höhlengleichnis
gehört zu den bekanntesten Texten Platons (427-347 v. Chr.)
Es ist kein gewöhnliches Kino, denn die Zuschauer in der Höhle sind angekettet. Sie können nicht einmal den Kopf abwenden, vom Schattenspiel auf der Höhlenwand.![]() |
Foto von pompi |
In "Politeia" (griech. der Staat) leben die Menschen in einer unterirdischen höhlenartigen Wohnung, in dieser sind sie seit der Kindheit gefesselt, sie müssen an dem gleichen Fleck bleiben und können nur nach vorne sehen.
Platon der seine Texte überwiegend in Form von Dialogen erschuf, lässt seinen Lehrer Sokrates fragen, was geschehe, wenn man einen dieser Menschen zwänge, aus der Höhle zu treten in das Sonennlicht hinein. Nachdem dieser sich an das grelle Licht gewöhnt hätte, würde er erkennen, dass er in der Höhle nur Schatten künstlicher Gegenstände gesehen hat, und nicht die reale Welt.
Die menschliche Existens wird hier als Gefangenschaft und der Körper als Gefängnis der unsterblichen Seele beschrieben. Wenn das wahre Leben der Seele erst wieder nach dem Tod beginnt, sollte gemäß Platon jeder Tag genutzt werden, um im philosophischen Gespräch eine Annäherung an die Welt zu erreichen.
Beate Helga Roth
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